Menschen suchen Ruhe. Sie suchen einen Ort, der sicher ist. Sie versuchen, „zurück“ zu sich selbst zu finden, wenn sie die Ruhe suchen. Sie versuchen, die innere Stimme wieder zu hören. Doch was ist, wenn die Ruhe ein Trugschluss ist? Was ist, wenn der Wunsch nach Ruhe eine Übermüdung eines angestrengten Geistes ist? Und was nützt Ruhe, wenn danach der Lärm kommt? Die Anspannung, der Stress, der Unfriede, der Ärger, der Zorn?
Wir sind überfordert. Aber überfordert mit uns selbst. Der Stress ist in uns, der Unfriede ist in uns, die Freudlosigkeit ist in uns. Wir finden Ruhe nicht. Ruhe muss in uns sein.
Doch wie gelangen wir dahin? Nur indem wir erkennen, was in uns ist.
Was ist es, das uns stresst, ärgert, fast wahnsinnig macht? Es ist nichts im Außen. Was im Außen ist, existiert. Es existiert neben uns. Es kann nur neben uns existieren. Was wir im Inneren mit uns tragen, ist das, was uns nach Ruhe suchen lässt. Doch wenn wir in der Ruhe sind, haben wir keine Ruhe vor uns selbst.
Ärger gründet sich im Missverständnis, Zorn in der Angst, Traurigkeit in der Isolation – ändern wir nichts daran, finden wir nie, was wir wirklich suchen: keinen Ort im Außen, der uns Ruhe schenkt. Wir brauchen einen Ort im Inneren, der uns Ruhe fühlen lässt.
Diesen Ort trägt jeder in sich. In seiner Seele, in seiner wahren Essenz: Alles hat einen Sinn. Alles wird gut.
Doch nur an diesem Ort fühlen wir die Wahrheit dieser Worte.
Erkennen an, was wirklich ist: Auf dieser Welt ist alles vergänglich. Nur unsere Essenz unserer Existenz nicht. Welche Fußspuren wir in dieser Welt hinterlassen wollen, entscheiden wir selbst. Komm zurück. Doch nicht zurück in das traurige, wütende Ego. Komm zurück in deine Wahrheit, die sich unabhängig davon bewegt.
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